Ein kurzer Gameplay-Eindruck in der Wiener Underground-Kirche
Die Far Cry-Marke hatte immer schon einen leicht verrückten Touch, daher ist es auch nicht verwunderlich, dass ich vergangene Woche in einer von Ubisoftprovisorisch eingerichteten, ländlichen US-Kirche das Vergnügen hatte, erstmals Hand auf Far Cry 5 zu legen. Unartig wie ich bin, habe ich das Amen und das Halleluja ausgelassen, um nun endgültig meine Beichte abzulegen, denn… Oh boy, ich habe gesündigt!
Der Gottesdienst mit Bombenstimmung
Der Auftrag ist simpel; Irgendeinen Möchtegern-Jesus soll vom U.S.-Marshal und dem Spieler aus einem kleinen Hinterwäldler-Eck eskortiert werden, da dieser in den vergangenen Monaten durch Mord, Entführung und Totschlag ordentlich viel Aufsehen erregt hat. Klingt simpel, ist es dann aber doch nicht, immerhin wird das eigene vierköpfige Team von der gesamten militärischen Streitmacht der ursprünglich kleinen Sekte aus Hope County übermannt. Hoffnung auf Verstärkung gibt es keine, denn der selbsternannte Messias hat seine Finger auch in der Polizeiorganisation im Spiel, daher muss sich das Greenhorn eigenhändig durch die amerikanische Pampa kämpfen und den wilden Rednecks mit den Fäusten und eisernem Willen die Stirn bieten. Dies ist jedoch bei weitem kein leichtes Unterfangen, immerhin glaubt der Antagonist Josef Seed tatsächlich, dass er von Gott auserwählt wurde, die Menschen zu seinem “The Power of Yes”-Glauben zu bekehren und schreitet dementsprechend verrückt und rabiat voran.
Im Rahmen der zwei zur Verfügung stehenden Spielstunden hatte ich das Vergnügen den Anfang von Far Cry 5 zu sehen – ohne jetzt genauer auf die Story einzugehen, kann man getrost sagen, dass sich die Geschehnisse ordentlich schnell zuspitzen und man spätestens nach einer Stunde Einleitung die Möglichkeit hat, die offene Welt von Hope County zu erkunden. Das Spiel bietet dabei erstmals die Gelegenheit zu Beginn der Story das Geschlecht des Protagonisten auszuwählen. Anfangs nur aus Zwang, um in der zu Beginn getragenen Polizeiuniform nicht aufzufallen, hat man später laufend die Möglichkeit das Aussehen mittels neu gefundener Kleidungsstücke anzupassen und sogar die Frisur zu ändern. Notwendig ist dies nicht, im Coop-Modus kommt das übertriebene Redneck-Aussehen aber wesentlich unterhaltsamer zur Geltung.
Gameplay
Mit einer Schaufel und einer Faustfeuerwaffe bewaffnet macht man in erster Linie Jagd auf die fanatischen Hinterwäldler, demoliert deren ländliche Stützpunkte, stört feindliche Missionen und befreit Zivilisten. Besonders Letzteres erweist sich in dem neuen Ableger als ausgesprochen nützlich, immerhin verraten diese dem Spieler wichtige Details über Hope County und deren einzelne Ortschaften. Darin äußert sich auch eine von Ubisoftsstärksten Änderungen in der Far Cry-Reihe, da man zum Erforschen der Umgebung nun nicht mehr auf Gebäude klettern muss, um zusätzlichen Informationen in der Umgebung in Erfahrung zu bringen, sondern mit den NPCs kommunizieren. Das kann durch einen geretteten Zivilist oder ein belauschtes Gespräch des Feindes in einer Bar sein – gefördert wird dabei der Erkundungs und Handlungsdrang des Spielers. Ziel ist es in erster Linie den Einfluss der drei führenden Gefolgsleute von Josef Seed zu reduzieren, ehe man sie ausschalten und anschließend immer mehr die Aufmerksamkeit des Anführers erlangt.
Multiplayer
Einen fest von sich überzeugten Psychopathen im Alleingang erledigen zu wollen, erweist sich als schwieriges Ziel, daher hat man stets die Gelegenheit sich mit weiteren Spielern zusammen zu schließen und die Gefechte gemeinsam zu bestreiten (was ich in der Demo nicht ausprobieren konnte, aber angesichts der Tatsache, dass dies in Far Cry 4 schon recht gut funktioniert hat, bin ich der festen Überzeugung, dass dies in der Fortsetzung ebenso gut sein wird). Optional besteht auch die Möglichkeit befreite Zivilisten im Spiel um Unterstützung zu beten – manche erweisen sich in ihrer Kampftauglichkeit als effizienter, andere wieder eher weniger. Drei Kampfpartner (Hurk, Jess und ein Bär namens Cheeseburger) hat Ubisoftbei dem Event dabei genauer hervorgehoben, die durch ihre unikaten Fähigkeiten brillieren und den Spieler beim Widerstand gegen Josef Seed und seine Anhänger unterstützen. Wie effizient die unterstützenden Kräfte sein können, wurde zwar in den Trailern des Öfteren beworben, im Spiel kam es jedoch vermehrt vor, dass die Supporter beim Voranschleichen quer über das Schlachtfeld rannten. Das rief zwar nicht die Aufmerksamkeit der Gegner auf sich, ein sonderbares Gefühl hinterließ es dennoch.
Grafik
Klassische heruntergekommene Hinterhöfe amerikanischer Land-Gegenden mit Plastik-Basketball Körben sind in Far Cry 5 keine Seltenheit, wenn man durch das Dickicht krabbelnd auf ein Redneck-Lager stößt. Abseits dessen trifft man auf einige überflutete Untergrund-Lager der haarigen, ungepflegten Gegner und Außenposten der ungehobelten Landeier, die vom Spieler erforscht und erobert werden wollen. Ubisoftsorgt dabei mit unterschiedlichen Herangehensweisen dafür, dass das Erkunden der Umgebung nie zu einfach ausfällt und man dennoch immer Spaß beim Durchforsten neuer Locations verspürt.
Beispielsweise erhält man von einem befreiten Zivilisten den Tipp einen überfluteten Keller zu untersuchen. Dessen Öffnungsmechanismus befindet sich aber in einem Bootshaus, welches nur von der Seeseite zu öffnen ist und man somit an den schwer bewaffneten Gegnern heimlich vorbei schwimmen muss. Die Landschaft ist dabei abermals mit zahlreichen unterschiedlichen Pflanzen und Tieren ausgestattet worden – die Schleichpassagen durch das Dickicht enthüllen somit ein vielfältiges Portfolio an unterschiedlicher Flora und Fauna. Vielseitig ist auch das Sortiment der Gegner, denn ebenso wie im Charaktereditor Frauen zur Auswahl des Protagonisten stehen, wird man im Spiel auch des Öfteren von bewaffneten Landei-Damen angegriffen.
Abschließende Worte
Far Cry 5 schockt erneut mit einem verrückten Antagonisten und seinen noch abgedrehteren Anhängern. Diesmal finden die Geschehnisse in Amerika statt und ist dabei keinen Funken weniger unterhaltend als die früheren Ausflüge der Reihe. Mit verbessertem Gameplay, aufpolierter Grafik und dem vielversprechenden Setting bieten die Entwickler abermals ein interessantes Abenteuer, welches durchaus mit großen Knall enden könnte.
Vielen herzlichen Dank an Ubisoftfür die Einladung zu dem Event und dass ich mir einen verfrühten Eindruck zu Far Cry 5 verschaffen durfte.
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