Fans von Star Wars haben sich unlängst alle sechs Episoden noch einmal reingezogen, bevor sie heute den 7. Teil im Kino ansehen. Große Fans waren sogar bei der Mitternachtspremiere dabei, um sich den Blockbusteram frühen Morgen anzusehen. Und die größten Fans geben sich auch noch die Ausstellung Star Wars Identities, deren Pforten im Wiener Museum für angewandte Kunst ab dem morgigen Tag geöffnet werden. Es ist dabei das erste Mal, dass die Ausstellung nach dem Release des neuen Kinofilms die Besuchher empfängt, sodass man unter den rund 200 Exponaten ausschließlich Requisiten der ersten Sechs Star Wars-Filme zu sehen bekommt.

Star Wars Identities ist allerdings nicht nur eine herkömmliche Ansammlung von Film-Requisieten, sondern bietet darüber hinaus wesentlich mehr; es präsentiert die Entwicklungsschritte eines Menschen im Laufe seines Lebens in Form von interaktiven Spielen. Nach einer kurzen Ansprache von Christoph Thun-Hohenstein, dem Direktor des Mak, Laela Frensh, Leiterin der Lucasfilm-Archive und Sophie Desbiens, Leiterin der Kommunikation und Museumskooperation bei X3 Productions, konnte die rund einstündige Ausstellung begutachtet werden.

Zu Beginn der Ausstellung erhält man dazu ein Armband mit einen NFC-Chip, auf dem die Daten der fiktiven Star Wars-Figur gespeichert werden. In Rahmen von zehn Stationen kann man sich anschließend für diverse Charakterisierungen entscheiden (Name, Rasse, Aussehen, Beruf, fürsorgliche Einstellung der Eltern und vieles mehr) und bekommt dabei zahlreiche Erklärungsvideos zu sehen, in denen Parallelen zu der Charakter-Entwicklung der beiden Film-Protagonisten Anikin und Luke Skywalker hervorgehoben werden. Zu sehen sind zudem Skizzen von Charakteren, Erstentwürfe von Kleidungsstücken und Requisiten der Dreharbeiten von Star Wars Episode 1 bis Star Wars Episode 6. Auf Einzelheiten des neuesten Films Star Wars Episode 7: Das Erwachen der Macht wurde absichtlich verzichtet; dafür kommt man sehr gut in Stimmung sich den Blockbuster anschließend anzusehen.

An vereinzelten Punkten befinden sich Bodenmarkierungen, in deren Rahmen man sich befinden muss, um interessante Audiologs zu Dreharbeiten oder Gedanken der Entwickler zu hören. Die Aufnahmen und Ausschreibungen sind an dieser Stelle sowohl in deutscher als auch englischer Sprache verfügbar, lediglich vereinzelte Filmausschnitte werden nur in deutscher Sprache abgespielt. Es ist dabei sehr angenehm, dass man die linear erfolgende Ausstellung in Gruppen absolvieren muss, die vom Eingang aus betrachtet im 5 Minuten-Takt losgeschickt werden. Natürlich kann man sich im Rahmen der Ausstellung anschließend überall frei bewegen und sich so lange bei den Exponaten verharren wie man möchte.

Am Ende wird die Auswahl sämtlicher Entscheidungen in einem Bild zusammen gefasst bevor man im Geschäft der Ausstellung noch Zugriff auf erwerbbare Ausstellungsstücke erhält.

Die Ausstellung ist von 18. Dezember 2015 bis 16. April 2016 im MAK Wien zu sehen. Preise zu den Karten gibt es hier zu finden.

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