Mit dem letzten Ableger der Anno-Reihe wagten sich die renommierten Entwickler der erfolgreichen Bausimulation erstmals von der Vergangenheit in die Zukunft und weckten bei den Fans das Interesse an der futuristischen Spielewelt. In dem mittlerweile sechsten Titel wird daher noch ein weiterer, großer Schritt in die zukünftige Weltgeschichte gewagt und der Mond in den Mittelpunkt des Geschehens gerückt. Nils Ehlert und Tamara Nitsch von Ubisoft waren so freundlich, uns bei der diesjährigen GamesCom die unlängst präsentierten Neuheiten näher zu bringen.
Das Wettstreiten um die Mond-Ressourcen hat begonnen!
Die Bewohner des fiktiven Anno-Universums sind in einem gefürchteten Zeitalter angekommen; Die Ressourcen auf der Erde werden knapp und somit ist der Mond das einzige Himmelsgestirn, das noch rar gewordene Ressourcen besitzt. Um an diese heranzukommen, wagen sich die Strategen und Taktiker in die Arktis, da nur von dort aus eine stabile Direktverbindung zu dem weißen Stern aufgebaut werden kann. Es kommt wie es kommen soll; für die Menschheit beginnt erneut der Kampf um die wertvollen Ressourcen.
Gameplay
Wir schreiben das Jahr 2055 und die Welt ist noch moderner als man es vom direkten Vorgänger kennen gelernt hat. Autos schweben über die unsichtbaren Luftbahnen, Kraftwerke glühen in einem pulsierenden blau-orangenen Licht und Gebäude besitzen die unmöglichsten Formen – sehr viel scheint sich nicht wirklich seit dem Vorgänger geändert zu haben. Im Rahmen eines militärischen Manövers werden auf Abruf unterstützende Einheiten in das Spielfeld teleportiert oder versteckte Nanominen detoniert, sobald sich Gegner diesen nähern. Die Bedienung der Gefechte hat dabei eine starke Ähnlichkeit mit der von ehemaligen Command & Conquer-Ablegern.
Das Leben auf dem Mond ändert das Gameplay zwar nicht von Grund auf, fügt dem gesamten Spiel aber vereinzelte Besonderheiten hinzu.
Im Mittelpunkt des Geschehens steht aber nach wie vor das Wirtschaften auf unterschiedlichen Arealen der Welt. Dazu schaltet man, ähnlich wie wie man es vom letzten Sim City kennt, zwischen den selbst gebauten Städten herum und kann zwischen diesen sogar Ressourcen verlagern. Dieses Feature wird Multi Session Gameplay genannt, weil die Städte auch bei der Abwesenheit des Spielers im Hintergrund weitearbeiten. Mit Hilfe dieser Funktion schaltet man schnell zwischen Städten auf der Erde und dem Mond herum.
Das Leben auf dem Mond ändert das Gameplay zwar nicht von Grund auf, fügt dem gesamten Spiel aber vereinzelte Besonderheiten hinzu. Jede Basis muss durch ein Schutzschild vor Radioaktivität und kontinuierlich auftretenden Meteorschauern beschützt werden. Durch die konstante Kälte ist man – genau wie auch auf der Arktis – dazu gezwungen Gebäude taktisch vorteilhaft zu einander zu positionieren; somit baut man die heißen Industrie-Gebiete am besten in der Nähe von den unterkühlten Wohngebieten, um Strom zu sparen.
Wurde eine Gefechtsmission erfolgreich abgeschlossen, verdient man Militärpunkte, die im Anschluss der Levels zum Aufwerten vereinzelter Einheiten verwendet werden können. Je nachdem wieviele Nebenmissionen man in einem Level absolviert hat, erhält man zusätzliche Ressourcen, die dem Bau weiterer Gebäudestrukturen zu Gute kommen.
Grafik
Dass die futuristische Thematik zu Anno und der wirtschaftlichen Simulation passt, hat bereits der ausgesprochen erfolgreiche Vorgänger beweisen können. Anno 2205 schafft es ein noch futuristischeres Image zu vermitteln ohne dabei zu übertrieben zu wirken. Selbst ganz nah an die Bauten und Fahrzeuge herangezoomt sehen die Einheiten detailliert und aufgrund ihrer Größe einfach nur niedlich aus.
Sound
Sowohl die Sprachausgabe der einzelnen Charaktere als auch der Soundtrack von dem Spiel kann in jeder Hinsicht zufrieden stellen. Es bleibt abzuwarten, ob die Synchronisation der Spielfiguren in die deutsche Sprache wieder so gelungen sein wird, wie man es vom erfolgreichen Vorgänger in Erinnerung hat.
Abschließende Worte
Leider haben die Entwickler uns nur einen sehr kleinen Eindruck aus dem Spiel geboten, dieser hat aber auf jeden Fall bewiesen, dass die Arbeiten an dem futuristischen Titel auf dem richtigen Weg sind. Die Grundsteuerung lehnt sich stark an die des Vorgängers an und wird durch die Erweiterung der Baumöglichkeiten in der Arktis und auf dem Mond in jeder Hinsicht bereichert. Der interaktive Echtzeit-Strategie-Part der Gefechte verleiht dem sonst so wirtschaftlich stark angehauchtem Spiel einen Command & Conquer-ähnlichen Touch, leider war die Demo nur sehr kurz, sodass wir noch auf das fertige Produkt warten müssen, bis wir uns von dessen Tauglichkeit überzeugen können.
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