Die britischen Rebellen und die Trilogie der Nazis
Nach zwei erfolgreichen Episoden der Nazi-Zombie-Ableger, melden sich die britischen Entwickler nach Sniper Eite 3 nun mit dem letzten Kapitel der DLC-Reihe zurück und präsentieren mit der Zombie Army Trilogy wie ein Sniper Elite-Spin Off auf den Next Gen-Konsolen auszusehen hat. Mit der stärkeren Hardware bietet sich natürlich auch ein großer Spielraum für Neues an – es bleibt somit abzuwarten wie sehr die Spieleschmiede diesen genutzt hat.
Wer hätte das gedacht? Wieder einmal Zombie-Nazis!
Adolf Hitler starb am 30. April 1945 durch Selbstmord in einem Berliner Militärbunker. Zumindest laut unseren Geschichtsbüchern, denn nach der blühenden Fantasie von Rebellion Developments initiierte der Führer der damaligen deutschen Wehrmacht nach einer hiesigen Diskussion mit seinen Offizieren den umstrittenen und kaum erforschten Plan D. Denn bevor das Dritte Reich in den Fängen der Alliierten Truppen gelangt, soll es doch eher von Friedhofsdeserteuren bevölkert sein. Von Zombies-Nazis um genau zu sein, denn diese sind es die den unbekannten Protagonisten in den 15 kürzesten Kapitel der fiktiven, deutschen Weltgeschichte vor das Zielfernrohr laufen.
Einen handfesten Storyverlauf gibt es, abseits der Tatsache, dass Hitler nur eines von drei mysteriösen Artefakten besitzt und deshalb Deutschland zu einem Heer aus Untoten mutiert, allerdings nicht. Nach der Auswahl der Spielfigur (es gesellen sich vier neue, weibliche zu den ursprünglichen vier männlichen Charakteren dazu) läuft man stur von Checkpoint zu Checkpoint und terminiert eine Welle übermütiger Untoten nach der anderen. Selbst das dritte und neue Kapitel, welches den zombifizierten Führer der untoten Armee in den Mittelpunkt rückt, ändert kaum etwas an dem mehr oder weniger bewährten Schema.
Gameplay
Kenner der Sniper Elite-Reihe treffen in Zombie Army Trilogy auf bekannte Gameplay-Prinzipien. Der Charakter wird mit dem linken Analogstick und mit dem rechten die Schussrichtung der jeweiligen, ausgerüsteten Waffe gesteuert. Anvisiert wird Shooter-üblich mit der L2- und geschossen mit der R2-Taste, lediglich das Wechseln der Wurfobjekte wie Granaten und platzierbaren Minen weicht vom typischen Shooter-Tastenkonfiguration ab, denn es erfolgt durch das Drücken der Steuerkreuztasten links und rechts. Kenner der Hauptreihe Sniper Elite wissen, dass der Fokus des Shooters abseits der klassischen Metzelwaffen wie Maschinen- und Sturmgewehren auf Scharfschützengewehren liegt. Passend dazu kehrt auch die Bullet Time-Funktion wieder zurück, welche besonders bei den rekelnden Zombies für imposante Schusseinlagen sorgt.
Sofern man bereits die vorherigen Kapitel gespielt hat und eigentlich nur noch das abschließende Ende sehen möchte, darf man sich über die Möglichkeit freuen, im Zwischenmenü bereits zu Beginn des Spiels jedes Kapitel einzeln auswählen zu können. Selbst die Möglichkeit bestimmte Filmsequenzen noch vor dem Erreichen des spezifischen Kapitels anzusehen überrascht ein wenig, immerhin verpufft das Interesse an dem Finale des 50€ teuren Dreiteilers dadurch noch schneller. Wem der Standard-Schwierigkeitsgrad zu leicht ist, kann sich in den höheren Schwierigkeitsstufen mit Windrichtung und dem Kontrollieren der eigenen Herzfrequenz quälen, um das letzte Fünkchen Realismus aus dem Titel herauszuquetschen.
Multiplayer
Seine wahre Wirkung entfaltet der eigentlich schwache Shooter jedoch im Coop-Modus und im Mehrspielermodus. Bis zu drei weitere Spieler können dem Zombie-Gemetzel über das Internet beiwohnen, was bestimmte knifflige Bereiche etwas einfacher werden lässt. Es ändert jedoch dennoch nichts an dem eintönigen Ablauf der Missionen. Leaderboards regen trotzdem minimal zum Weiterspielen an und sofern dafür, dass der Metzlershooter zumindest für einige Stunden für Unterhaltung sorgt. Im Horde-Modus kämpft man sich Welle für Welle mit seinen Begleitern oder im Alleingang gegen den nicht enden wollenden Strom von Zombies, um die Gipfel der Highscoretabelle zu erklimmen.
Grafik
Zombie Army Trilogy überrascht in der kurzen Dauer der Filmsequenzen mit einer beeindruckenden Liebe zum Detail (Schweißperlen der Figuren kommen ebenso hervorragend zur Geltung wie das raue Mattvom Leder), wird aber bereits kurze Zeit später mit klobigen Bewegungen der Spielfigur sowie und einer recht durchschnittlichen ingame-Spielegrafik vertröstet. Die ruckelnden Animationen der Zombies lassen diese zumindest gruselig wirken, dafür kann sich der gesteuerte Charakter oftmals nicht entscheiden ob dieser beim Ableben auch wirklich stirbt. Wird dieser nämlich von einer feindlichen Kugel getroffen, kann es schon mal vorkommen, dass dieser im Hintergrund munter weiter spaziert, obwohl die Ergebnisse bereits eingeblendet werden. Eine Bombenexplosion kann mitunter dafür sorgen, dass plötzlich sämtliche Extremitäten in alle Himmelsrichtungen fallen und der Oberkörper aber dennoch in Takt bleibt.
Hingegen vieler aktueller Next Gen-Blockbustertitel besitzt das Zombiespiel aus dem Hause Rebellion Developments eine stereoskopische 3D-Funktion, welches das Spiel noch einen Tick gruseliger werden lässt. An der optischen Vielfalt ändert diese Funktion allerdings kaum etwas.
Sound
Der Zombie-Shooter besitzt eine wirklich gruselige Titelmelodie, die dem Spiel eine unikate Note verleiht, enttäuscht allerdings dafür im Spiel selbst mit einer geringen Vielzahl an unterschiedlichen Soundtracks. Dafür erfreut die Verwendung des PlayStation 4-Controllers-Lautsprechers, über den man kurz vor dem Sterben der Spielfigur leise Flüstergerausche vernehmen kann.
Abschließende Worte
Mit dem dritten und letzten Ableger der Zombie Army Trilogy-Reihe schließt Rebellion Developments die Veröffentlichung der DLC-Erweiterungen vermutlich ab. Das ist auch gut so, denn das Spiel kann höchstens im Mehrspielermodus und dort auch nur Highscore-Jäger wirklich begeistern. Storymäßig vermag das dritte und letzte Kapitel den Spieler auch nicht wirklich sonderlich zu begeistern und technisch hält sich der Titel mit Müh und Not über einem durchschnittlichen Level. Im Grunde genommen empfiehlt sich ein Zulegen des Spiels nur für Hardcore-Zombiefans, die mal so nebenbei 50€ zu entbehren haben.
Damit die Jagd auf Zombienazis mit den Spielcharakteren nicht zu eintönig wird, gesellen sich mit einem kostenfreien Update demnächst die Spielcharaktere von Left 4 Dead zu den spielbaren Figuren von Zombie Army Trilogy. Wie diese Kombination genau aussieht, präsentiert euch der unlängst veröffentlichte Trailer zu dem Shooter. [vsw id=“VwzSCBJsGJ0″ source=“youtube“ width=“600″ height=“340″ autoplay=“no“] Zombie Army...
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