Es ist wieder mal soweit: Bekannte Charaktere aus der Pilzwelt versammeln sich, um eine ausgiebige Brettspiel-Party zu feiern, bei der auch zahlreiche Minispiele zu finden sind. Der neueste Ableger der Serie, nun für den Nintendo 3DS auf dem Markt erschienen, soll dabei durch einige neue Konzepte bestechen und insbesondere noch intuitiver und bedienungsfreundlicher für Gelegenheitsspieler sein als seine Vorgänger, zusätzlich aber auch die glücklastige Tendenz der Vorgänger neu ausbalancieren. Und natürlich soll er Spaß machen, und zwar in jeder Konstellation, war die Serie doch seit jeher als DER (lokale) Multiplayerspaßtitel bekannt.
Eine Geschichte muss man sich übrigens nach wie vor keine erwarten, deswegen wurde auch gleich auf einen Story-Modus verzichtet, bei dem die einzelnen, virtuellen Spielbretter durchgespielt werden müssen. Einzig und allein ein Minispiel-Turm sticht in dieser Hinsicht hervor, denn dieser muss von oben bis unten durchgegangen werden, bis man schlussendlich Bowser erreicht, der sich eben zwischendurch immer wieder mit Wortmeldungen und Zufallsereignissen meldet. Tja und das war es storymäßig auch schon wieder, also gehen wir zum wirklich Wichtigen von Mario Party: Island Tour über, zum…
Gameplay
Auf den ersten Blick hat sich bei Mario Party: Island Tour im Vergleich zu seinen Vorgängern nicht viel getan. Noch immer gibt es Spielbretter, bei denen man zum Vorankommen würfeln muss; noch immer gibt es zwischenzeitlich Minispiele, die am Rundenende eingeläutet werden. In aller Regel gibt es dafür aber keine Münzen mehr, sondern Extras – und was diese Extras sind, ist von Spielbrett zu Spielbrett unterschiedlich. Denn die verschiedenen Spielbretter charakterisieren in dieser Mario Party-Version nicht nur unterschiedliche Spielwelten, sondern zeigen generell ein unterschiedliches Verhalten. Damit soll einerseits dem würfelige Prinzip der Vorgänger Einhalt geboten aber auch jene Kritiker besänftigt werden, die eine Abschaffung von den glücklastigen Spielprinzipien forderten.
So sind beispielsweise Raketen-Rallye und Riesen-Kugelwillis Revier eher glücklastige Spielbretter, während im Item-Imperium und Kameks Budenzauber der Sieger kaum durch Zufall bestimmt wird. Zumindest laut der spielinternen Beschreibung der Spielbretter, die man bei Nintendo aufsetzte. Diese weicht nur leider etwas von der Realität ab – etwas viel, wohlgemerkt! Denn nach wie vor entscheidet sich der Ausgang der Spielrunden durch das Würfelglück, selbst wenn man, je nach Brett und gezeigtem Können, bei den diversen Minispielen am Ende der Runde, die Endplatzierung inmitten des Spieles durchaus etwas beeinflussen kann.
Immerhin gibt es die Minispiele, von denen Nintendo diesmal 80 neue ins Programm gepackt hat. Mit neuer, intuitiver Bedienung, sodass jedes Minispiel nun mit Stylus, dem Analogstick oder einer Kombination aus Analogstick und Druckknöpfen auskommt. Integriert wurde zusätzlich ein Demomodus vor jedem gespielten Minispiel, sodass man gleich zu Beginn von diesem anhand einer kurzen Spielanimation sehen kann, wie diese funktionieren, was den erneut vorhandenen Übungsmodus beinahe schon vernachlässigbar macht.
Multiplayer
Warum alle Minispiele nur mehr typische 4-Spieler-Minispiele sind und dafür keine 2-gegen-2 oder auch 1-gegen-3 Minispiele mehr mitintegriert wurden, das versteht wohl wirklich keiner. Denn selbst bei nun generell vereinfachterer Steuerung hätte man diese Spieltypen belassen können, machten sie doch einen Großteil der Abwechslung aus. Überdies sind die Minispiele etwas zu einfach geraten. Für den Spielfluss natürlich toll, aber man vermisst deutlich die Tiefe der Vorgänger. Zudem hat man erneut keine Online-Unterstützung eingebaut, was eigentlich gerade bei Mario Party – der Mehrspielerserie schlechthin – völlig unverständlich ist. Wo wäre denn die Schwierigkeit gewesen, schließlich ging es ja bei Mario Kart 7 auch?! So bleibt eben lokaler Multiplayer, der Spaß macht, solang man nur die Minispiele spielt, da die Glückslastigkeit der Spielbretter jeder Beschreibung spottet – zumindest jedenfalls ihrer eigenen.
Grafik
Die Spielbretter sind wie üblich hübsch animiert und die Minispiele sauber umgesetzt. Grafisch gibt es somit nichts auszusetzen, allerdings auch nichts lobend zu erwähnen. Im Endeffekt erhält man ein Mario Party-Spiel, grafische Leckerbissen darf man hier ohnehin nicht erwarten. Was im Nintendo 3DS-Ableger an optischer Leistung geboten wird, ist für moderne Verhältnisse ansprechend, aber eben nicht überaus spektakulär.
Sound
Ebenso wie bei der Grafik verhält es sich beim Sound; es ist ein nettes Gedüdel, das man allerdings bald mal abstellt, um irgendwas Anderes vorgesetzt zu bekommen. Vielleicht ist es aber auch nur, dass sich die Trägheit der Komponisten nach der ständigen Wiederholung des ganzen Konzepts inzwischen auch im Sound niedergeschlagen hat (vielleicht hör ich deswegen ständig so ein Münzenklingeln im Kopf…).
Abschließende Worte
Der inzwischen 13. Sprössling der Serie sollte wohl so etwas wie eine Aussöhnung der zwei Gegensätze Hardcore Gamer und Gelegenheitsspieler werden und sowohl das Ureigentümlichste am Mario Party-Konzept behalten, als auch die problematische Glücklastigkeit der Vergangenheit ausmerzen. Allerdings kann man es nun Mal nicht allen recht machen: Wenn zwei Interessen einander gegenüberstehen, dann muss man sich für eine entscheiden, man kann nicht alles mögliche anbieten. Und wenn, dann nicht so, dass in Wirklichkeit doch alles wieder beim Alten bleibt. Die Spielbretter sind immerhin nach wie vor sehr vom Zufall abhängig! Selbst bei den Levels, die eigentlich kaum vom Zufall dominiert werden sollten. Stattdessen verschlimmbessert man das Spielprinzip, indem man die Abwechslung bei den Minispielen entfernt, um möglichst einfache und mit weniger komplexen Abläufen verbundene Minispiele reinzubringen, die zwar an und für sich nicht schlecht sind, aber denen es an Abwechslung und Tiefgang fehlt.
Am schwersten wiegt aber der fehlende Online-Multiplayermodus, denn man dürfte mit Fug und Recht erwarten, dass gerade Mario Party für den Nintendo 3DS jetzt mal mit solch einem zutage tritt. Jedes zeitgenössische Spiel kommt mit Onlinefähigkeiten daher, selbst wenn es multiplayermäßig nicht dafür ausgelegt ist. Dass gerade ein Titel, der schon von jeher auf andere Mitspieler angewiesen ist, nun ohne Online-Kapazitäten auskommt, das überrascht natürlich umso mehr und ist eigentlich unverzeihlich.
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