Next-Gen Schlachtfeld mal anders!

Lang mussten sich die Fans von DICE Battlefield-Reihe gedulden, doch nun ist er hier; der imposante neue Shooter Battlefield 4, welcher wie nie zuvor für noch mehr Realismus sorgen soll. Mit einem massiven Multiplayer und einem spannenden Singleplayer wurden sämtliche Plattformen intensivst im Vorfeld beworben. Wir haben uns die PlayStation 3-Version des Next Gen Shooters zur Brust genommen und überprüft, ob auch die schwächere Hardware berücksichtigt wurde, oder ob es sich um einen lieblosen Port handelt. 

Es war einmal…

… ein Soldat namens Recker, welcher mit seiner Einheit unglaubliche Aufträge durchführt, vor welchen ganze Kommandos aufgeben. Doch nicht unsere Helden, Nein!

Sie stellen sich der Übermacht und metzeln alles nieder was sich ihnen in den Weg stellt. Klingt jetzt nicht unbedingt bedeutenswert, aber nichts Anderes hat man bei der Kampagne eines Battlefield-Titel erwartet, dementsprechend war die Enttäuschung darauf bezogen nicht allzu groß. Was jedoch ein wenig das Gemüt trübt ist die Tatsache, dass in den spannenden Situationen die einer Aktion Recker’s bedürfen schlagartig jeglicher aufgebauter Realismus den Bach hinunter geht. Dies wird dadurch erreicht, da es interessanterweise meistens Tätigkeiten sind die erfordern, dass unser Held beispielsweise einen Helikopter besteigt. Man stelle sich vor jener kommt im schlimmsten Feuergefecht unbeschadet durch um die Truppe in Sicherheit zu bringen und schwebt unmittelbar über dem Dach des Gebäudes.

Oben angekommen sieht man den Helikopter und wird aufgefordert sich zu beeilen, denn der Feind rückt nach und es könnte jeden Moment der Untergang drohen. Durch diverse Umstände konnte ich in diesem Moment nicht weiterspielen und ließ das aktuelle Geschehen fünf Minuten unbeobachtet. Wieder am Controller wollte ich schon den letzten Spielstand laden und war sehr erstaunt, als sich mein Charakter immer noch 3 Meter vorm Helikopter befindet… völlig surreal und entsetzt testete ich mehrere dieser Szenarien und jedes Mal folgten der Unlogik Frustration und Entsetzen über solch eine Programmierung. Meine Damen und Herren von DICE, eine Einzelspieler-Kampagne zum Kennen Lernen des Spiels ist wünschenswert und gescriptete Handlungen sind absolut legitim, jedoch auch diese Aspekte sollten sich in einem gewissen Rahmen halten. 

Levolution alias Revolution

Seit Bad Company und Co ist allen Gamern klar, dass zerstörbare Umgebungen cool sind. Es sieht nicht nur schick aus, sondern kann in bestimmten Ansätzen sogar taktisch genutzt werden. Also warum nicht im großen Maßstab ins Game implementieren? Genau dies wurde gemacht und das Ergebnis nennt sich Levolution, was wirklich als kleine Revolution angesehen werden kann. Weg von der Idee sich ewig hinter einer Deckung zu verschanzen, denn jene kann ohne Probleme weggeschossen oder gar gesprengt werden. Verschanzt sich ein Sniper am Dach eines Hauses und zeigt sich nicht, bzw bietet keine Möglichkeit ihn mit einer Granate auszuräuchern? Kein Problem, denn es gibt ja immer noch die Stützbalken des Hauses die mit bemühter Hand durchaus gesprengt werden können. Und so passiert es, dass der Sniper gar nicht schnell genug reagieren kann und auf den Boden der Tatsachen zurück geholt wird.

Jene taktischen Elemente finden sich quer durch das Spiel und finden ihre Vollendung in gescripteten Events, welche für jeweils eine andere MP Karte maßgebend sind. So kann jeder Spieler diese Ereignisse auslösen, die von einem Hochhauseinsturz bis zu einem Dammbruch reichen können. Während ersterer fatal für Bodenvehikel und deren Einheiten sein kann, ist letzteres sicherlich vernichtend und nur jene die sich in der Luft oder in einem Boot befinden, können von der Situation profitieren. Doch sind selbst jene nicht gefeit vor anderen Geschehnissen. Leider sind jene Ereignisse nicht allzu häufig und hat man es einmal erlebt, verliert sich durchaus ein wenig von der Faszination, doch DICE hat mit Levolution durchaus neue Maßstäbe setzen können, an welchem zahllose Konkurrenten sicherlich zu knabbern haben werden. 

Genialer Multiplayer, mit horrenden graphischen Defiziten

Seit den ersten Ablegern war die Battlefield-Reihe für ihren grandiosen Multiplayer bekannt und setzt jene Entwicklung auch im 4. Teil der Reihe fort. Mit neuen Fahr- und Flugzeugen und einer unzähligen Menge von feinsten Waffen, inklusive diverser Modifizierungen setzt die Reihe erneut Maßstäbe. Ebenso wurden neue Modi implementiert, welche die klassischen Battlefield-Momente noch verstärken sollen. Auch das Levolution-Konzept sorgt für unglaubliche Momente, jedoch kann nichts über das extreme technische Problem hinwegtrösten.  Hier spreche ich nicht nur von der simplen grafischen Hochleistungsoptik, welche auf der PlayStation 3 gänzlich fehlt, sondern eines derart falschen Ports, dass es sogar das Spielen teilweise sehr schwierig gestaltet. Dazu muss man wissen, dass das Spiel von seiner imposanten Reichweite und den zahllosen Details in der PC und den Next-Gen Fassungen lebt, welche in der mittlerweile alt gewordenen Sony-Plattform technisch einfach nicht möglich sind. Das kann man ja durchaus verstehen, jedoch nicht wie man jenen Aspekt bei dem Port berücksichtigt hat. Battlefield 4 wirkt nicht mehr wie ein Edelshooter, sondern mehr wie ein billiger Port eines No-Name Studios und bei weitem nicht das Geld wert.

Während andere Spiele bei ihren Ports die Grafik derart umkonstruieren, dass ein wenig auf Weitsicht beziehungsweise auf Details verzichtet wird, aber jene dafür möglichst scharf und ohne Flimmern daher kommen, geht DICE einen ganz anderen Weg. Genauso wie in den besten Fassungen gibt es sämtliche Details und Weitsichten und besonders hier wird einem spätestens bewusst, welch radikale Fehlentscheidungen das waren. Alles flimmert und man erkennt so gut wie keine Details. Wuchtige Wolkenkratzer stehen lieblos als einzige Pixel im Hintergrund und jegliche Stimmung die durch Levolution und Co. aufgebaut wird, verblasst wenn man im Mutliplayer versucht mittel entfernte Gegner zu erspähen, jene aber aufgrund der horrenden Optik nicht mal ausmachen kann. Technische Limitierungen dahin gestellt, wenn man aufgrund der schlechten Grafik beim Spielen gestört wird, ist es nicht mehr grenzwertig, sondern fahrlässig! 

Abschließende Worte

Battlefield 4 auf der PlayStation 3 ist einfach gesagt eine regelrechte Frechheit. Die Technik wurde nicht für die gute alte Sony-Konsole downgegradet, sondern einfach brutalst mit der Schere nieder geschnitten. Dies trübt nicht nur gewaltig die Spielfreude, sondern erschwert das Spielen aufgrund der fehlenden Details enorm!

Als eigenständiges Spiel ohne Bezug auf die Plattform muss man Battlefield 4 für das geniale Levolution Konzept und den massiven Mutliplayer gratulieren. Den Einzelspieler-Part hätte man sich jedoch durchaus schenken können, denn weder ist das Abenteuer alleine glaubwürdig, noch ist es wirklich spannend. Als Einstieg in den 4 Teil aber durchaus mit Daseinsberechtigung. Was jedoch nicht für die PlayStation 3-Version gilt, denn wenn einem das Game durch seine schlechte Technik das Zocken erschwert, ist die Sinnhaftigkeit des Ganzen sehr in Frage zu stellen. 

Punktebewertung

Story: 6,0

Gameplay: 7,0

Multiplayer: 8,0

Grafik: 3,0

Sound: 7,0

Gesamt: 6,0

Beurteilung in Worten: Battlefield 4 auf der PlayStation 3 verschießt absolut unnötige Munition! 

– Fesselnder, solider Multiplayer!

– Levolution als pure Innovation 

– Nahezu perverse Technik

– Unglaubwürdiger Singleplayer

– Im MP nur 32 Spieler

– zu wenig epische Levolution-Momente 

Eure Meinung dazu?

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