Bruce Wayne alias Batman kehrt zurück und hat einen Multiplayermodus im Gepäck. Kurz vor der Markteinführung der PlayStation 4 und Xbox One liefern die Entwickler von Warner Bros. Games Montréal den dritten Teil der Arkham-Reihe. In Batman: Arkham Origins sieht Weihnachten traurig aus für den jungen Bruce Wayne. Ja, der junge Bruce Wayne. Denn der Story nach befinden wir uns fünf Jahre vor Batman: Arkham Asylum, dem ersten Teil der Serie. Gerade an diesem wichtigen Feiertag bietet der Superschurke Black Mask ein Kopfgeld von 50 Millionen Dollar für ihn. Um den dunklen Krieger zu besiegen braucht es allerdings schon einiges an Muskelkraft und Raffinesse. Also heuert der maskierte Bösewicht acht Auftragskiller an, um dem jungen Verbrechensbekämpfer das Handwerk zu legen – unseren Eindruck von Batman: Arkham Origins des kanadischen Entwicklerstudios lest ihr in diesem Bericht.
Dank Kopfgeld zum ursprünglichen Superheld
Der, von Bob Kane und Bill Finger entwickelte Batman alias Bruce Wayne ist bereits seit Jahrzehnten ein wichtiger Bestandteil der DC Comics. Durch die Bekämpfung zahlreicher Halunken wie beispielsweise dem Joker, Pinguin oder Scarecrow hat sich der Ritter in schwarzer Rüstung bereits mehrmals als glänzender Held für Gotham City erwiesen.
Im neuesten Ableger der Triologie, Batman: Arkham Origins, ist der junge Bruce Wayne hungriger auf die Verbrechensbekämpfung, denn jemals zuvor. Nach der erfreulichen Information, dass der Bösewicht Black Mask ein sattes Kopfgeld von 50 Millionen Dollar auf ihn ausgesetzt hat, läuft der Milliardär zur gewohnten Höchstform auf. Weihnachten ist nur noch Nebensache, wenn man einen Haufen unschuldiger Opfer retten muss. Selbst die Einwände von Alfred, dem Butler können seinen Entschluss nicht ändern. Bruce Wayne hat einen neuen Erzfeind Black Mask und dessen acht Attentäter. Killer Croc, Bane, FireFly, CopperHead, Electrocutioner, Shiva und Deathstroke haben nur ein Ziel; Batman zu vernichten und ihm das Leben zur Hölle zu machen.
Batman: Arkham Origins ist ein durchwegs würdiger dritter Teil der Serie. Aufgrund der hohen Messlatte, welche Rocksteady mit den beiden Vorgängern vorgelegt hatte mussten die aktuellen Entwickler in große Fußstampfen treten. Leider ist ihnen dies nicht gänzlich gelungen. Zwar erweist sich die Storyline von Arkham Origins, als äußerst mitreißend, allerdings hat sich die mechanische Umsetzung nicht merklich verbessert, sondern die Nahkämpfe betrachtend sogar etwas verschlechtert. Trotzdem ist der neueste Batman-Ableger mit zwanzig Stunden Spielzeit alleine in der Kampagne eine stabile Investition für die verschneiten Wintertage.
Gameplay
Kenner der Serie werden sich in Batman: Arkham Origins sofort heimisch fühlen. Mit fast gänzlich unveränderter Steuerung und altbewährtem Werkzeuggürtel geht es auf in die Gangsterjagd durch das verschneite Gotham City. Einmal angekommen wird schnell klar die frei begehbare Fläche ist deutlich größer, als bisher. Allerdings sind weite Teile der Karte zunächst mit dem Batwing nicht erreichbar, denn Funkmasten stören die Autopilotfunktion. Deshalb fliegt, schwingt und läuft man bis zur Zerstörung der Sender wie gewohnt durch die Stadt bis man die Gebiete für die Schnellreisefunktion freigeschalten hat.
Auftragskiller bereichern das Leben
In den Vorgängern wurden Prügeleien noch gezielt eingesetzt, jetzt muss sich Bruce Wayne ständig einem Kampf stellen. Allerdings wird schnell klar, dass die permanenten Schlägereien nach einem Muster ablaufen, wodurch die Gruppen von Gegnern etwas einfacher zu bewältigen sind. Grundsätzlich gilt aber ab in den Nahkampf und attackieren, Rauchbomben werfen, flüchten oder kontern. Mit der Zeit erweisen sich die immer gleichen Angriffstechniken zwar als effektiv, werden aber äußerst monoton.
Etwas Abwechslung bieten die zeitweise auftretenden Verhörmöglichkeiten. Im Vorgänger war es noch üblich, dass die Informanten im Kampf verschont werden mussten, um sie befragen zu können. Jetzt kann man sie ohne Bedenken aus ihren Latschen kicken. Ganz anders sind da die Kämpfe gegen die acht Auftragskiller. Jeder der acht Meuchelmörder verlangt nach einer eigenen Angriffsstrategie, wodurch einiges an Abwechslung in das grundlegende Gameplay gebracht wird. Deutlich reduziert wurden die ständigen Vorsprungwechsel, welche in den letzten beiden Teilen häufig anwendbar waren. In gewisser Weise war das längst überfällig, denn mit einem häufigen Ortswechsel konnte man selbst gepanzerte Gegner in Windeseile betäuben.
Gleich nach jedem Kampf wird abgerechnet. Jeder Sieg über einen Verbrecher bringt Punkte. Mehr davon kann man sich durch spezielle Angriffstechniken beispielsweise von oben, Combos oder eine große Anzahl von Gegnern verdienen. Die abgesahnten Verdienste werden sofort in Levelfortschritt umgesetzt und nach jedem erfolgreich abgeschlossenen Abschnitt ruft der Skillbaum. Aufgewertet werden können die Nahkampffähigkeiten oder zusätzliche Gadgets um sich besser vor Gegnern verstecken zu können.
Batman greift auch in Batman: Arkham Origins auf bekannte Hilfsmittel wie die Batclaw oder den Batarang zurück. Ein besonderes Highlight in Sachen Gadgets ist die neue Fernlenkkralle. Innerhalb von Sekunden spannt man damit Seile zwischen Ankerpunkten und balanciert anschließend zu einem Angriff von oben. Natürlich lässt sich das Gadget auch hervorragend als Gegnerabwehr zweckentfremden. Schnell mal einen Benzinkanister an einen zwielichtigen Kollegen gewickelt und schon geht er hoch.
Elektrisierend sind beispielsweise auch die Schockhandschuhe des ersten Auftragskillers. Der Electrocutioner hinterlässt sie euch und damit lassen sich nicht nur Maschinen wieder starten, sondern auch Halunken zu Boden werfen.
Wie in Heavy Rain spielt man nun auch in Batman: Arkham Origins einen Pseudokriminologen. Mit der Spezialsicht können neben der Ortung von Gegnern auch Tatorte gescannt und Verbrechen nachgestellt werden. Spielt ihr Hobbydetektiv beginnt ihr zunächst die Beweise mit Hilfe eurer Spezialsicht zu sichern, um anschließend einen zeitlichen Ablauf für den Tathergang zu erstellen. Die roten Markierungsstreifen zur Auffindung weiterer wichtiger Gegenstände können durch das vor- und zurückspulen des erstellten Videomaterials der Tat sichtbar gemacht werden.
Während der Entschlüsselung einer der ersten Steuerpulte schaltet sich eine Videosequenz ein. Schnell verfehlt man in alte Muster und denkt an die alten Zeiten mit dem Riddler, aber falsch gedacht in diesem Teil der Batman-Saga darf man sich von Enigma, welcher nicht weniger begeistert von Rätseln ist, herumschubsen lassen. Ein bisschen Schade ist nur, dass die Rätsel des aktuellen Fanatikers vom Schwierigkeitsgrad nicht an die des Riddlers heran reichen.
Multiplayer
Die wohl wichtigste Neuerung von Batman: Arkham Origins ist wohl der zum ersten Mal in die Serie integrierte Multiplayermodus mit dem Namen „Unsichtbarer Jäger“. Insgesamt tritt mit- und gegeneinander in drei Mannschaften an. Die drei Mannschaften bestehen aus drei Soldaten des Jokers, drei Killern von Bane und Batman mit seinem treuen Handlanger Robin.
Als Ganoven ballert man herum, sammelt Flaggen und erhält Erfahrungspunkte für bessere Waffen. Kontrolliert das eigene Team die gesamte Map startet ein Countdown und die Ankunft des Jokers oder von Bane wird eingeleitet. Als erster in der Zelle des Superbösewichtes übernimmt man die Kontrolle des Charakters und macht mit seiner Hilfe eine Menge Punkte.
Batman und sein Kumpane Robin hingegen arbeiten versteckt. Wie aus dem Kampagnenmodus gewohnt, gilt es aus Luftschächten oder von höher gelagerten Orten lautlos anzugreifen. Durch diese fast geräuschlosen Angriffe steigt die Einschüchterungsanzeige, die bei einem Tod der Helden wieder sinkt.
Der Multiplayermodus ist einer der größten Vorzüge die Batman: Arkham Origins mit sich bringt, allerdings kann und sollte dieser unbedingt ausgebaut werden.
Grafik
Grafisch ist der neueste Batman-Teil äußerst gut gelungen. Die großzügige Stadt Gotham City zeigt sich düster und vollständig verschneit. Jedoch wirken die Gebäude bei genauerem Hinsehen etwas inspirationslos. Vieles in der Umgebung ist schon aus den Vorgängern bekannt, wodurch sich einige Orte vertrauter anfühlen, als gewünscht.
Die auf der Karte verteilt platzierten Gelegenheitsganoven sehen anfangs noch unterschiedlich aus. Allerdings treten die einzelnen Charaktere innerhalb kürzester Zeit immer wieder auf, wodurch diese schnell etwas eintönig wirken und dies trotz äußerst gelungener Umsetzung.
Sound
Batman: Arkham Origins zeigt wie man soundtechnisch alles richtig macht. Nicht nur die abgehörten Polizeifunksprüche, sondern unter anderem auch die aus der näheren Umgebung hörbaren Verbrecher erzeugen die vom Entwickler gewünschte Spannung beim Spielen. Ein weiterer Pluspunkt ist die sehr gute deutsche beziehungsweise englische Sprachausgabe, die wahlweise mit passendem Untertitel ausgewählt werden kann.
Abschließende Worte
Warner Bros. Games Montréal ist es gelungen einen soliden Nachfolger von der Batman-Reihe zu entwickeln. Die altbewährte Steuerung, die zusätzlichen Gadgets und die Aufwertungsoptionen begleiten den Spieler auf solide Art und Weise durch Batman: Arkham Origins, aber für Neuerungen wurde nur wenig Platz geschaffen. Die Auseinandersetzungen mit den mehr oder weniger bewaffneten Gegnern legen nun mehr Wert auf vielschichtige Strategien. Wünschenswert für zukünftige Ableger der Serie sind dynamischere Kämpfe, welche auch mehr Abwechslung in den Angriffsmöglichkeiten bieten.
Im neu integrierten Multiplayermodus können endlich die Spieler zeigen, wie sie sich als Held oder Schurke im Kampf gegeneinander schlagen. Die zusätzliche Option macht Spaß ohne Ende, sollte aber in den nächsten Teilen ausgebaut werden. Alles in allem kann man sagen, dass Warner Bros. mit dem neuesten Erlebnis aus der Welt von Batman, trotz überschaubarer Neuerungen ein würdiger Nachfolger gelungen ist. Aber beim nächsten Ableger könnten sie ruhig etwas Mut beweisen.
Punktebewertung:
Sound: 9.0
Grafik: 8.0
Gameplay: 8.5
Multiplayer: 9.0
Story: 8.5
Gesamt: 8.5
Bewertung in Worten: Ein würdiger Titel für die Reihe und das letzte Batman-Spiel der Konsolengeneration.
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