Man nehme Castle Crashers und füge ein Theaterpublikum hinzu. Dann noch vielleicht ein paar knackige Scherze und man bekommt ein ungefähres Bild von Foul Play. Schnauzbart, Handgreiflichkeiten und natürlich gibt es in dem Adventure wesentlich mehr zu erleben, daher berichten wir euch hier über einige Highlights aus dem Xbox Live Arcade-Titel aus dem Hause.
Das Monopoly-Maskottchen und seine Abenteuer
Egal ob groß oder klein, jeder Gamer lauscht gerne Geschichten. Dabei ist es nur von geringer Relevanz ob diese von Rittern im Mittelalter, Cowboys im Wilden Westen oder Roboter aus der Zukunft handeln – solange sie interessant sind, gibt es auch für diese die passende Zuhörerklasse.
In Foul Play übernimmt der, bereits in die Jahre gekommene, Abenteurer Baron Dashford gleichzeitig die Rolle des Geschichtenerzählers und Protagonisten. Im Rahmen von 22 Akten erzählt er von seinen Erlebnissen mit seinem treuen Gefolgsmann Scampwick, die ihn und den Zuhörer durch Wüsten, Pyramiden, von Vampiren heimgesuchten Schlössern, Piratenschiffen und ähnlichen Locations reisen lassen. Die Erzählungen Dashfords, der übrigens der ältere Bruder des Monopoly-Maskottchens zu sein scheint, finden auf der womöglich längsten Bühne der Welt statt, denn sämtliche Szenen werden, ähnlich wie es bei Castle Crashers der Fall war, in Form eines Sidescrollers auf einer Bühne vorgetragen. Das bedeutet, dass nicht nur das Publikum dem eifrigen Prügelduo zujubelt wenn dieses ordentlich Schläge austeilt, sondern dass auch einzelne Theater-typische Malheure passieren, die den Spieler zum Schmunzeln bringen (eines der Monster vergisst seinen Text oder einer der Bühnenarbeiter isst während der Vorstellung sein Sandwich am Bühnenrand).
Foul Play lebt zweifellos von seinen lustigen Konversatiomem und oftmals mit Wortwitzen gefüllten Humor. Dennoch kann es vermehrt vorkommen, dass man einzelnen Textpassagen bei mehrmaligen Spielen wegklickt ohne sie zu lesen, denn überspringen kann man diese leider nicht.
Gameplay
Hofft man auf ein abwechslungsreiches Hack’n’Slay-Spielprinzip wie in Castle Crashers wird man recht schnell enttäuscht, denn der Fokus bei dem Xbox Live Arcade-Spiel liegt zweifellos an der Story beziehungsweise an der Erzählart. Natürlich hat man ähnliche Kampfangriffe wie in dem Titel aus dem Hause The Behemoth und lernt im Storyverlauf auch laufend neue Angriffe dazu, es ist aber nicht ganz so actionlastig wie das soeben erwähnte Spiel.
Gänzlich anders verhält sich der Lebensbalken in Foul Play welcher die Stimmung der Zuseher wiederspiegelt. Länder der Spieler oft Treffer ohne selbst verwundet zu werden, steigt der Combo-Zähler und somit auch die Euphorie im Publikum. Anhand dieser setzt sich auch die Punktevergabe am Ende eines jeden Levels zusammen, wodurch Sterne und gleichzeitig neue Attacken und Levels freigeschalten werden.
Jedes Level besitzt drei Herausforderungen, bei denen es sich meist um dieselben Nebenmissionen handelt; besiege den großen Gegner zuletzt, erreiche eine Combo-Zahl von 50, schaffe drei perfekte Szenen und so weiter. Absolviert man sämtliche Challanges in einem Level schaltet man spezielle Amulette für einen Charakter frei, die dessen Fähigkeiten verbessern (Konter heben den Combozähler um drei Schläge, ein Treffer vom Gegner senkt die Stimmung im Publikum weniger,…). Lustig ist, dass die Challenges alle das selbe Icon haben; das von einem silbernen Schnauzbart! Der Wiederspielwert ist dabei aufgrund der, kaum ändernden Challanges, recht hoch, immerhin will man sämtliche Artefakte, von denen man immer zwei gleichzeitig ausgerüstet haben kann, besitzen um die besten Eigenschaften der Spielcharaktere zu pushen.
Neben dem Anzeigebild des Spielers in den oberen Ecken befindet sich ein, mit steigender Combozahl füllender, Balken, der bei vollständigen Laden und Drücken der beiden Bumper-Tasten den Double Combo-Modus aktiviert. In diesem blinkt nicht nur fast der gesamte Bildschirm, auch die Zahl der Treffer wird länger und doppelt so hoch gewertet.
Sämtliche Attacken, Monster und vorkommenden Charaktere werden in Dashfords Notizen untergebracht, auf die man im Hauptmenü zugreifen und im Falle eines Vergessens immer nachlesen kann.
Multiplayer
Erfreulich ist, dass man Foul Play sowohl im Alleingang als auch zu zweit spielen kann. Spieler 1 schlüpft dabei in die Rolle von Dashford und der andere in die von Scampwick. Zu zweit ist es zwar einfacher gegen die Monsterhorden zu kämpfen, hat es dafür aber schwieriger wenn es um das Bewältigen der Herausforderungen geht, da man sich auf das Verhalten des anderen Spielers einstellen muss.
Grafik
Auf den ersten Blick erinnert das Menü-Design ein wenig an den ersten Ableger der BioShock-Reihe, diese Ähnlichkeit ist allerdings das Einzige was das Xbox Live Arcade-Spiel mit dem Horror-Shooter gemeinsam hat.
Sämtliche Konversationen sind in der Comic-ähnlichen Grafik gehalten worden und erinnern nicht nur vom Gameplay sondern auch von der Optik ein wenig an eine Mischung zwischen Castle Crashers und Little Fighters. Die Areale stellen stets eine Bühne dar, dessen Hintergründe laufend ausgetauscht werden, wobei, in dem Bäumen hängen gebliebene Statisten zum komischen Humor des Titels beitragen.
Die Gegner sehen in jedem Level unterschiedlich aus lediglich deren Angriffsmuster unterscheidet sich von Zeit zu Zeit. Somit kämpft man sich durch Horden der Mumien, Ghouls, Vampire, Piraten und gelegentlich auch an einem Regenbogen-ponybären vorbei.
Sound
Keiner der beiden Protagonisten Dashforth und Scampwick aber auch keiner der anderen Charaktere besitzt eine wirkliche Sprachausgabe. Außer einem gelegentlichen „Ah“ oder „Oh“ huscht den Figuren nie ein tatsächlicher Laut über die Lippen. Das ist auch nicht wirklich notwendig, denn das würde viel vom Charme des durchgeknallten Titels nehmen. So bleibt es dem Spieler überlassen sich den Blödsinn, den die unterschiedlichen Personen von sich geben, in einer bestimmen Stimme vorzustellen, was Foul Play noch ulkiger werden lässt.
Abschließende Worte
Foul Play ist eine unausgeglichene Mischung zwischen lustig/ abgedrehter Geschichtserzahlung und simplen und leider recht monotonem Prügel-Gameplay. Auch die einzelnen Challanges und lustigen Gags scheinen das Ruder nicht umzureißen und so mutiert das eigentlich ganz lustige Spiel zu einem recht schnell eintönig werdenden Downloadtitel,
Punktebewertung
Story: 7,0
Gameplay: 6,5
Multiplayer: 7,0
Grafik: 7,0
Sound: 6,0
Gesamt: 7,0
Bewertung in Worten: Das bislang Moustache-lastigste Abenteuer auf der Xbox 360!
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