Good: Kreatives Gameplay, Häufiger Einsatz der Vita-Hardware, Hohe Individualisierung der Levels
Bad: Immer noch sehr wenig Info bekannt, Kein Leveleditor
Papier ist hier die effektivste Waffe!
Mit LittleBigPlanet konnten die kreativen Köpfe von Media Molecule vor einigen Jahren großen Erfolg einräumen. Die Jahre vergingen und außer einer grandiosen Fortsetzung und einem Kart Racing-Spin Offgab es aus dem Entwicklerstudio keine neue Titel. Mit Tearaway soll sich dies ändern. Wir haben bei der Kölner GamesCom James Spafford, Community Manager bei Media Molecule, und Michelle Ducker, Producer von Tearaway, getroffen und die Neuigkeiten zu dem portablen Spiel angesehen.
Ein interdimensionaler Riss sorgt für Aufruhr
Die winzige Papierwelt von Tearaway ist in Gefahr. Unglücklicher Weise ist die zarte Papiergrenze zwischen unserer und der virtuellen Welt gerissen, sodass die dortigen Ortschaften von unseren gruseligen Wesen heimgesucht werden. Der mutige Bote Iota macht sich deswegen auf die Reise eine Botschaft zu überbringen – Ort und Empfänger sind unbekannt. Der Spieler steuert den kleinen Protagonisten zwar, ist aber gleichzeitig sein Begleiter in Geistform, der die Umgebung beeinflussen kann.
Gameplay
Viele der PlayStation Vita-Gadgets wurden in das Spielgeschehen des Titels eingebaut. Man steuert zwar Iota mit dem linken Analogstick und interagiert mit den vier Aktionstasten in der Umgebung, viele der Papierfetzen im Spiel lassen sich aber über den Touchscreen manipulieren, um dem kleinen Protagonisten das Voranschreiten im Level zu erleichtern (beispielsweise müssen eingerollte Papierstreifen ausgerollt oder umgebogen und Papierkugelbahnen zurecht gefaltet werden). Einige der Plattformen haben sogar eine hellblaue Grundierung mit den markanten PlayStation-Symbolen. Klopft man bei diesen mit Fingern auf die Rückseite der PlayStation Vita trommelt man im Spiel von unten hinauf und kann somit Iota höher springen lassen, um weit entfernte Plattformen zu erreichen. Über den Touchscreen lassen sich unter Anderem auch Schneeflocken ausschneiden, die anschließend überall im Spielgebiet langsam hinunter rieseln oder das Gesicht von einem Kürbis individualisieren.
Oftmals kommt es auch vor, dass Papierstücke in dem Spiel einfach fehlen. An dieser Stelle kommt die Kamera des Handhelds zum Einsatz, sodass man sich selbst im Spielgeschehen sieht. Das hat zwar keine direkte Auswirkung auf das Spielgeschehen, sieht aber ausgesprochen lustig aus, wenn man auf die Spielwelt hinunter blickt und dabei Grimassen schneidet. Mit dem Mikrofon haben die Entwickler eine Tonaufnahme gemacht, welche dann plötzlich zur Sprachausgabe eines der ingame-Charaktere wurde. Mit solchen Kleinigkeiten sorgen die Leute von Media Molecule dafür, dass die Hardware der PlayStation Vita vollends zum Einsatz kommt.
Um schneller voran zu kommen oder den Gegnern (springenden oder zusammengekauten Taschentuchfetzen-spuckende Pappkartons) geschickt auszuweichen, kann sich Iota stets zu einer Papierkugel zusammen rollen und sich schnell in Sicherheit bringen. Sammelt er genügend Konfetti (die Währung in der kunterbunten Papierwelt), kann er sich Erweiterungen und neue Items kaufen.
Oftmals kann man auch aus der Sicht des Hauptcharakters spielen und dabei Fotos von bestimmten weißen Objekten machen. Dadurch erhalten diese Farbe und belohnen den Spieler mit zusätzlichem Konfetti. Manchmal schaltet man aber auch einen Code für die offizielle Webpage tearaway.me frei, welcher dann Zugriff auf Anleitungen spezieller Origami-Figuren gewährt.
Auf die Frage ob das Spiel einen Leveleditor oder ähnliches besitzen wird, verrieten uns die Entwickler, dass sich Tearaway auf die Einzelspieler-Erfahrung konzentriere und es in diesem Ableger deshalb keinen geben wird. Dafür kann man die eigene Spielwelt auf so vielen unterschiedlichen Weisen individualisieren, dass man als kreativer Gamer garantiert auf seine Kosten kommt.
Grafik
Auf den ersten Blick sieht das Spiel wie eines der bekannten Pop Up-Bücher aus, dessen Seiten durch das Öffnen aufgestellte Berge, Burgen und andere fantastische Bauten enthüllt. Die liebevolle Umgebung wird durch die Kartonwelt, den wehenden Papierwiesen und den individualisierbaren Stellen abwechslungsreich und unterhaltsam gestaltet.
Sound
Der Soundtrack des Spiels ist verblüffend vielseitig gehalten worden. Mal hört man unterschiedliche Tiergeräusche oder variierende Blasinstrumente und bekommt auch des Öfteren sanfte Drum’n’Bass- und Dubstep-Einlagen zu hören.
Sämtliche Soundtracks sind von den musikalischen Köpfen des Teams kreiert worden (Kenneth Young, Brian Jovilierr), die den Soundtrack des Spiels als Vorbesteller Bonus zu dem Titel gepackt haben.
Abschließende Worte
Media Molecule hat mit Tearaway bewiesen, dass sie abseits der LittleBigPlanet-Reihe noch im Stande sind kreative und vor allem fantastische Spiele zu produzieren. Über Iotas Abenteuer ist nach wie vor noch sehr wenig bekannt, der Bruchteil an Gameplayszenen, den uns die Entwickler allerdings gezeigt haben, lässt uns in jeder Hinsicht sehnsüchtig auf den Release des portablen Spiels warten.
Erste Bewertung: 9,0
Erster Eindruck:Media Molecule beweist mit diesem Titel erneut ein hohes Maß an Kreativität!
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