Eine Stadt versinkt im Überfluss der Spiele

Erneut galt es zu unseren deutschen Nachbarn zu pilgern um dort im sonnigen Köln auf der größten Gaming-Messe der Welt über Videospiele zu berichten. Nicht nur in den Hallen des Messegeländes wurden dabei zahlreiche Werbeplakate aufgehängt, auch die Straßen der Stadt repräsentierten gekonnt die Anwesenheit der Spielemesse GamesCom. 

 

Eine Messe, 340.000 Besucher und ich

Der grüne Blinker meines Nintendo 3DS hat pausenlos geleuchtet – so ist das nun Mal bei großen Messen. Man trifft interessante Leute, bekommt viel zu sehen und sammelt via StreetPass unglaublich viele Punkte. Die GamesCom in Köln ist das perfekte Paradebeispiel! Von Dienstag bis Samstag habe ich mich von diversen Entwicklern über die Neuheiten der Videospielwelt berieseln lassen und bin froh über Neuigkeiten zu den unterschiedlichsten Spielen berichten zu können. Ihr könnt euch somit in den kommenden Tagen über interessante Previews, Entwicklergespräche und Berühmtheiten aus der Gaming-Industrie freuen. Beginnen wir aber vorerst mit einer Vielzahl von Bildern aus den Hallen der Messe. 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
  
 

In den kommenden Tagen könnt ihr euch auf diverse Hands Ons und erste Einblicke in einige der kommenden Spiele freuen. Hier die Liste der Spiele über die wir im Gesamten berichten werden:

Bayonetta 2, Castlevania: Lords of Shadow 2, Dead Rising 3, Forza Motorsports 5, Foul Play, Hotline Miami 2: Wrong Number, inFAMOUS: Second Son, Killzone Shadow Fall, Knack, Project Spark, Rain, Ryse: Son of Rome, Skylanders: Swap Force, Sonic Lost World, South Park: Der Stab der Wahrheit, Super Mario 3D World, Tearaway, Watch Dogs, The Witcher 3, XCom: Enemy Within, Xbox One Plattform-Demo und The Legend of Zelda: A Link Between Worlds. 

Auch in diesem Jahr hatten wir diverse Highlight und bestimmte Publisher die mehr aus der Masse herausstechen konnten. 

Das hat uns gefallen:

Das interessanteste und innovativste Spiel der Messe war in meinen Augen Project Spark, welches im kommenden Jahr als Free-To-Play-Spiel für Xbox 360 und PC erscheinen wird und in späterer Folge auch für Xbox One. Sämtliche Versionen sind interessant, wobei die Kinect-Verwendung der Xbox One-Ableger die Spielerfahrungen auf ein komplett neues Level bringen.

Angesichts der Tatsache, dass Microsoft in den vergangenen Monaten sehr viel Kritik hinsichtlich der eigenen Konsole einstecken musste, waren die präsentierten Launchtitel beeindruckend und die neuen Fähigkeiten und Funktionen der Konsole richtig faszinierend – mehr dazu lest ihr in dem demnächst kommenden Bericht.

Mein persönliches Highlight war das zufällige Treffen von Spieleentwickler und Gameing-Craze Goichi Suda – auch bekannt als Suda 51. Spiele wie No more Heroes, Killer 7, Shadow of The Damned und Lollipop Chainsaw haben mich stets begeistern können, daher war es ein unikater Moment für mich, mit ihm reden und ein Foto machen zu können. Nicht nur, dass sein verrückter und abgedrehter Stil in jedem seiner Spiele wieder zu erkennen ist, er war überaus freundlich und ausgesprochen offen.

Dicht gefolgt wurde dieses Highlight von Treffen mit Charles Martinet (Super Marios Stimme), Jessica Nigri und Major Nelson – alles interessante Persönlichkeiten und unter Anderem große Namen der Videospielindustrie.

 

Eine beeindruckende Saal-Preformance hat zweifellos Electronic Arts geliefert, die im größten Bereich auf dem Messegelände mit einem riesigen Mech aus Titanfall auffallen konnten. Nicht nur die Bühnenshow und die Atmosphäre war hervorragend, auch optisch war der gesamte Bereich ein voller Erfolg. Auch die Leute von Konami haben sich etwas ganz ausgefallenes ausgedacht und haben Gamer in einem Sarg liegend Castlevania: Lord of Shadows 2 spielen lassen.

 
   

Das hat uns enttäuscht:

Als großer Fan und interessierter Verfolger war ich von Nintendos kleinen Stand enttäuscht. Außer The Wonderfull 101, Mario Kart 8, The Legend of Zelda: Link Between Two Worlds, Pokémon X und Pokémon Y sowie Donkey Kong Country: Tropical Freeze die jeweils auf knapp zwei Konsolen spielbar waren, gab es seitens des japanischen Entwicklers ausschließlich bereits erschienene Titel zu sehen. Dies ist schade, denn gerade auf dieser Messe hätte Nintendo sehr viel bei der Presse und natürlich auch bei den Besuchern punkten können. Die Autogrammstunde mit Charles Martinet und der eingerichtete Wohnraum, mit Nintendo Bildern und Polstern, ist aber dennoch ein absoluter Hingucker geworden und beide verdienen es erwähnt und hoch gelobt zu werden.

Das hat uns geärgert:

Ausgesprochen ärgerlich war, dass die Messeleiter mit der Einführung der Wildcard-Besucher bereits am Fachbesuchertag für überfüllte Hallen gesorgt haben. Mit dieser konnten bereits über 3000 Käufer einer Karte das Messegelände besuchen und störten somit einen Großteil der Presse und der Fachbesucher bei ihrer Arbeit. Das wäre noch nicht wirklich ärgerlich gewesen, wenn gegen Mittwoch-Nachmittag nicht auch noch den normalen Besuchern Zutritt zu den Hallen gewährt worden wäre. Dadurch wurde ein schnelles Voranschreiten in den Hallen, durch die hohe Besucherzahl, maßgebend erschwert.

Abschließende Worte:

Es war ein sehr angenehmes Gefühl wieder auf der GamesCom zu sein. Wenn ihr noch nie eine Messe in diesem Ausmaß besucht habt, dann empfehle ich dies jedem von euch – für Gamer ist es aufs Neue ein unbeschreibliches Gefühl. Für mich bleibt die diesjährige GamesCom sehr positiv in Erinnerung und ich freue mich bereits auf das kommende Jahr, wenn es wieder an der Zeit ist die Neuheiten in der Videospielindustrie bewundern zu dürfen.

Eure Meinung dazu?