Das Sprichwort „Gut Ding braucht Weile“ haben sich die Entwickler bei The Workshop leider sichtlich zu Herzen genommen. Anders lässt es sich nicht erklären, wieso es über zwei Jahre gedauert hat, bis der Titel nach der Ankündigung der PlayStation Move und des Spiels, Sorcery endlich auf dem Markt gekommen ist. Nach etlichen Party-Titeln, zahlreichen gelungenen Shooter-Ergänzungen und einigen suboptimalen Versuchen das Spiel in Adventures einzubauen, dürfen die Gamer endlich Hand auf das zauberhafte Abenteuer des jungen Magiers Finn legen. Hier lest ihr unsere Meinung zu dem Titel, der die Fähigkeiten der Move von seiner besten Seite zeigen soll.
Hat der alte Hexenmeister,…
Finn, Schüler des großen Zauberers Dash, ist ein ausgesprochen lebhaftes, wenn auch etwas tollpatschiges Kerlchen. Mit Hilfe vom Zauberstab seines Meisters und eines magischen Tranks, schafft der junge Lehrling es in der Abwesenheit seines Lehrmeisters nicht nur die gesamte Schafsherde vor dem Magierturm in Schweine zu verwandeln, sondern auch den schwer zu brauenden Zaubertrank seines Lehrers zu vernichten. Um diesen bis zu seiner Rückkehr wieder herzustellen, macht er sich auf die Suche nach einer essentiellen Zutat und enthüllt durch Zufall die wahre Identität seiner in Katzenform getarnten Begleitung Erline. Komischer Weise sucht die Albtraumkönigin, die dunkle Herrscherin des Feenkönigreichs, zur Gleichen Zeit das gesamte Land mit ihren dunklen Gestalten heim und bringt Unheil über die sonst so friedliche Welt.
Es mag sein, dass sich die Geschichte von Sorcery in den ersten paar Spielminuten wie eine 08/15-Story anhört, die mit einer leichten Move-Steuerung kombiniert wurde. Wer das erste Kapitel des Spiels jedoch absolviert hat, wird schnell merken, dass dem nicht so ist. Die Story wird in animierter Bilderbuchform erzählt und vermag Gefühle und Gedanken sowie Geschehnisse besser zu übermitteln als so manch anderes Spiel in Form von Filmsequenzen. Die zwei Hauptcharaktere Finn und Erline bilden mit ihrer Geschichte eine hervorragende storytechnische Grundlage, wobei man nur sporadisch etwas über ihre Vergangenheit erfährt. Ein wenig enttäuschend ist, dass man über die restlichen Figuren so gut wie überhaupt nichts in Erfahrung bringt. Dabei gibt es so einige Charaktere über die man mehr als genug erzählen und somit die Storytiefe verbessern hätte können.
Hat man das rund 10-20 Stunden lange Spiel erst einmal durchgespielt, war es das allerdings schon mit Sorcery, denn es bietet weder die Möglichkeit spezifische Kapitel der Geschichte einzeln anzuwählen, um eventuell verpasste Stellen im Spiel zu besuchen, noch bietet es Sidequests, neue Kostüme oder andere zusätzliche Boni (Nicht einmal zusätzliche Trophäen), die durch das Absolvieren der Story in höheren Schwierigkeitsgraden freigeschalten werden.
Gameplay
Man beginnt das Abenteuer beim Magierturm des Zaubermeisters Dash und begleitet die magische Katze Erline auf ihrer Reise durch die von Monstern überrannte Zauberwelt. Bewaffnet mit dem PlayStation Move- und Navigation-Controller (statt letzterem kann auch der linke Teil eines PlayStation 3-Controllers verwendet werden) kämpft man sich anfangs mit lediglich einem von sechs Zaubersprüchen durch eine Vielzahl von unterschiedlichen Gegnern und einigen wirklich fordernden Endbossen.
Die Steuerung geht dabei spielend leicht von der Hand, wobei Finn die Bewegungen mit dem Move-Controller 1:1 tätigt. Ziele, die seitlich vom Protagonisten stehen, können ebenso einfach mit Zaubersprüchen getroffen werden, wie Gegner die sich hinter Einrichtungsgegenständen oder Barrikaden verstecken. Dazu muss der Zauberstab nur schnell in die jeweilige Richtung geschwenkt werden und schon zuckt ein Strahl aus Finns magischer Waffe. Im späteren Spielverlauf lernt man neben dem von Anfang an bekannten Arkanblitz und Erdzauber noch weitere Sprüche, die durch das Drücken der Move-Taste aufgerufen und durch Tätigen einer spezifischen Bewegung aktiviert werden. Stellenweise hat man noch die Möglichkeit Zauber zu kombinieren oder Finns Standardzauber durch brennende Fackeln zu manövrieren, um verheerende Attacken zu erzeugen.
Die Steuerung wird stets passend und ausreichend erklärt, allerdings kommt es stellenweise vor, dass manche Zaubersprüche nicht auf Anhieb das Ziel treffen und bestimmte Objekte erst nach mehrmaligen Versuchen aktiviert werden können. Spielt man Sorcery zudem auf einem niedrigen Schwierigkeitsgrad, kann es durchaus vorkommen, dass das notwendige Zielen entfällt, man die Gegner bereits durch wenige, schnelle Bewegungen außer Gefecht setzt und das Kämpfen dadurch etwas zu monoton erscheint. Die Bossfights bieten dabei aber auf jedem Schwierigkeitsgrad Herausforderung und bringen reichlich Abwechslung.
Die Kamera lässt sich stets durch das Drücken der L1-Taste justieren und fokussiert in den Gefechten immer auf den Gegner, der am nächsten steht. Das erweist sich oftmals als sehr umständlich und kann bei höheren Schwierigkeitsgraden zu zahlreichen Frustmomenten führen. Eine manuelle Justierung mittels des D-Pad auf dem Navigations Controller wäre hier auf jeden Fall eine angenehme Lösung gewesen.
Finn ist manchmal sogar in der Lage, sich in Tiere zu verwandeln, um Hindernisse zu überwinden. Allerdings mangelt es an dieser Stelle an Bewegungsfreiheit und Variabilität. Es ist zwar interessant sich in Rattenform durch enge Stellen in Burgmauern zu bewegen oder als Vogel durch die Lüfte zu gleiten, allerdings beschränkt sich die Steuerung ausschließlich auf Vor- und Rückwärtsbewegungen oder man kann lediglich zuschauen – etwas mehr Freiraum wäre an dieser Stelle sicherlich interessant gewesen.
Um etwas Abwechslung und Vielfalt in das Spiel zu bringen, öffnet man im Spielverlauf zahlreiche Schlösser, schüttelt den Move-Controller zum Öffnen von Trinkflaschen, verzaubert vorbei laufende Schafe in Schweine oder Ratten und bewegt umgestürzte Objekte aus dem Weg. Interessant wird es ab der Stelle bei der man auf den namenlosen Alchemisten-Zwerg mit russischen Akzent trifft, bei dem man erstmals die Möglichkeit hat, aufgesammelte Gegenstände zu Zaubertränken zu brauen und somit Finns Status-Eigenschaften zu verbessern. Mit dem Move-Stick müssen anschließend Pulver und Flüssigkeiten in die brodelnde Lösung geleert werden sowie solide Substanzen in einer Mühle verrieben werden. So Gameplay-intensiv wie das bekannte Nintendo Wii-Spiel Cooking Mama ist dieser Teil in Sorcery zwar nicht, er trägt aber zur Variabilität des PlayStation 3-Titels bei. Im späteren Story-Verlauf werden immer wieder neue Zutaten zu dem Sortiment hinzugefügt, sodass weitere Tränke erforscht und Finns Fähigkeiten verbessert werden. Oftmals findet man Geld und seltene Objekte in den gut versteckten Truhen, welche man anschließend beim Alchemisten verkaufen kann. Dabei besitzt zwar jedes dieser Items eine genaue Beschreibung, es ist dennoch enttäuschend, dass man überhaupt keinen Nutzen für diese Gegenstände hat, außer sie dem russischen Kleinwüchsigen zu verkaufen.
Grafik
Die Story von Sorcery lebt von den animierten Bilderbuch-Sequenzen, welche sämtliche Handlungen trotz weniger 3D-Sequenzen hervorragend an die Gamer bringt und mit Charme und Vielfalt in der Mimik der Charaktere gekonnt unterhält.
Die einzelnen Umgebungen sind mit vielen Details ausgeschmückt worden und zahlreiche Panorama-Ausblicke verschönern die Optik des Spiels. Auch die abwechslungsreiche Umgebung und das stets variierende Leveldesign zeugt davon, dass die Entwickler bei The Workshop viel Zeit in die Erstellung investiert haben.
Mit jedem neuen Areal kommen auch neue Gegner zu dem Gesamtsortiment hinzu, wobei die allgemeine Gegnervielfalt etwas niedrig ausgefallen ist. Prinzipiell gibt es gerade einmal zwei Handvoll unterschiedliche Gegner, die zusätzliche noch eine Affinität zu Feuer oder Eis haben und somit nur auf eine spezifische Art und Weise neutralisiert werden können. Durch die hohe Abwechslung unter den einzelnen, wenigen Gegnern fällt die mangelnde Variation allerdings nicht sonderlich stark auf, als dass es als unangenehm interpretiert werden könnte. Die Endbosse aber, können durch deren Individualtät auf jeden Fall überzeugen.
Sound
The Workshop hat hörbar viel Wert darauf gelegt, den Gamern einen ordentlichen Soundtrack zu bieten. Das merkt man an der Vielzahl der wohltuenden Klänge, die während dem Spielen ertönen, und die man bereits nach kurzer Zeit mitsummt.
Die Synchronisation der einzelnen Spielfiguren ist sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache sehr authentisch und kann sich wirklich hören lassen.
Abschließende Worte
Es hat sich in jeder Hinsicht gelohnt so lange auf Sorcery aus dem Hause The Workshop zu warten. Die PlayStation Move ist ohne jeden Zweifel bei keinem bisherigen PlayStation 3-Titel so passend und vielseitig eingebaut worden, wobei man sich trotz des gelungenen Gameplays und der interessanten Story stellenweise doch ein bisschen mehr Vielfalt und Tiefgang gewünscht hätte. Das Spiel punktet mit einer hervorragenden Optik, einem gelungenen Soundtrack und einer vorbildlichen Synchronisation, bietet aber nach einmaligem Durchspielen kaum noch Gründe das Abenteuer ein weiteres Mal in Angriff zu nehmen.
Punktebewertung:
Gameplay: 6,0
Grafik: 8,0
Sound: 8,0
Gesamt: 7,5
Kurzbewertung: Das bisher beste Action-Abenteuer für PlayStation Move!
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