Das Zombiegemetzel nun auch auf der PlayStation 3!
Lange hat es gedauert bis The House of the Dead für Nintendo Wii erschienen ist und nachdem der Move-Controller für PlayStation 3 angekündigt wurde, war es nur eine Frage der Zeit bis der Horror-Shooter auf Schienen auch für die Sony-Konsole angekündigt wird. Mit mehr Inhalt, präziserer Steuerung und Zombiemassaker in HD – reicht das um die Herzen der Friedhofsdeserteur-Fans zum Kauf zu überreden?
Zwei Witzfiguren auf Umwegen!
Agent G ist das starre, immer den Richtlinien folgende, ausführende Organ der Regierung und Isaac Washington der lockere Großstadt-Detektiv, der mit einem ordinären Wortschatz und zwei Pistolen bewaffnet in die Schlacht gegen die Untoten zieht, um Papa Caesar, den Inhaber eines vergessenen, unterirdischen Laboratoriums ausfindig zu machen. Dieser hat einen Wirkstoff entwickeln lassen, die Formula X, welche die Toten wiederbeleben kann, aber leider auch die Lebenden nicht unbeeinflusst lässt. Das bedeutet, dass die eigentlich so friedliche aussehende Villa von torkelnden Zombies überströmt wird und nur darauf wartet vom Spieler gesäubert zu werden.
Die gesamte Geschichte kann im Story-Mode und im Director’s Cut durchgespielt werden. Der einzige Unterschied zwischen den beiden ist, dass Letzterer inhaltlich um einiges länger ist, da mehrere Zwischenstops in Räumlichkeiten gemacht werden, die im Story-Mode nicht besucht werden. Zudem kann man sich zusätzlichen Herausforderungen stellen, wie das Retten aller Überlebenden, knacken von Highscores oder dem Absolvieren der Levels ohne zu sterben. Des Weiteren beschert euch der Director’s Cut mit einem zusätzlichen Endgegner.
Insgesamt beinhaltet die Geschichte sieben bereits aus der Nintendo Wii-Version bekannte Levels und ergänzt die Story mit zwei neuen, nur auf der PlayStation 3-Version spielbaren Bereichen, die sich um die Hintergrundgeschichte von Varla Guns, der weiblichen Hauptrolle, und Candi Stryper, dem blonden Neuzugang, dreht. Neben den zwei Haupt-Geschichtsmodi gibt es noch den Classic-Mode, der euch die gesamte Geschichte mit lediglich einer Waffe spielen lässt und den Hardcore-Mode in welchem ihr Zombies ausschließlich mit Kopfschüssen beseitigen könnt.
Um die komplette Story von The House of the Dead: Overkill – Extended Cut durchzuspielen, dürfte ein gemeinschaftlicher Gamerabend ausreichen.
Gameplay
Die Charaktere werden On Rail-Shooter üblich allesamt entlang einer Schiene durch die Levels bewegt. Im gesamten Spielverlauf gilt es so viele Punkte wie möglich zu sammeln. Dies erreicht man durch das Töten von Zombies, Beschützen von Überlebenden und Aufsammeln von Objekten. Ein Punktemultiplikator, der in Form eines Revolvers in der linken, oberen Ecke des Bildschirms zu sehen ist, erhöht dabei die am Ende erhaltenen Punkte. Um diesen Multiplikator hoch zu halten, muss jeder abgefeuerte Schuss in einem Zombie landen. Trifft man daneben, erlischt auch die Höhe der multiplizierten Zahl. Mit der im Spiel verdienten Geldsumme können im Gun Shop neue Waffen gekauft und bereits existierende aufgewertet werden.
Leider kann man während dem kleinen ‚killing spree’ nicht entscheiden in welche Richtung man gehen will. Es besteht zwar die Möglichkeit sich in der Gegend herumzuschauen, um Objekte aufzusammeln, selber ein wenig auf Erkundungstour zu gehen, wie es bei Spielen wie Resident Evil: The Umbrella Chronicles der Fall war, ist jedoch nicht möglich.
Nehmt den Move- oder den PlayStation 3-Controller, beides wird für diese Höllenfahrt passen. Verglichen mit der Nintendo Wii-Bedienung erweist sich das Zielen und Treffen mit der Bewegungssteuerung der PlayStation 3 etwas genauer und verspricht mit dem Sixaxis-Controller sogar eine garantierte Präzision – es kommt selbstverständlich auch auf den Spieler an, ob dieser geschickt genug ist, die bewegenden Ziele zu treffen.
Außer den beiden zusätzlichen Levels hat Headstrong Games inhaltlich außer einer zusätzlichen Waffe, ein paar neue sammelbare Objekte und einigen neuen Gegnern so gut wie gar nicht verändert. Die Ladezeiten sind gleich geblieben, die Herausforderungen in den einzelnen Levels sind ebenfalls die Selben – es hat sich also außer den beschriebenen Sachen kaum etwas geändert.
Stellenweise ist es etwas eigenartig, wenn die Charaktere nach dem Erledigen einiger Zombies vor sich hin starren, nichts unternehmen und die Kamera erst wenige Sekunden später zur Seite schwenkt, um das Spiel fortzusetzen. Momente wie diese erwecken den Anschein, als wäre der Shooter nach wie vor in der Beta-Phase.
Im Großen und Ganzen handelt es sich bei dem Spiel um einen soliden On Rail-Shooter, der einige Spielabende lang für ordentlich viel Spaß sorgen dürfte. Noch interessanter wäre es natürlich gewesen, wenn es eine Collector’s Edition mit Comic wie bei der Nintendo Wii-Version gegeben hätte. Auch gegen eine PlayStation Move-Hand Cannon wären sicherlich einige Gamer zu haben gewesen.
Multiplayer
Die gesamte Geschichte von The House of the Dead: Overkill – Extended Cut kann (arcadehallen-typisch) auch mit einem zweiten Spieler bestritten werden. Wem der Story-Mode und der Director’s Cut nicht reicht, der findet in der Unterteilung Minigames noch drei weitere Arcade-Titel, welcher bis zu vier Spieler gleichzeitig unterhalten kann. Die Unterhaltung ist jedoch nur von kurzer Natur, da man die kurzen Spiele kaum öfters als ein Mal anspielt.
Grafik
Der Grindhouse Look passt hervorragend zu dem Spiel! Er ist teilweise ungeheuerlich passend, richtig cool, an manchen Stellen allerdings schon so abgedroschen, dass er wiederum etwas langweilig und anstrengend zum Betrachten wirkt. Vielleicht liegt es ja daran, dass man ständig das Selbe typische flackern zu Gesicht bekommt und sämtliche Ladezeiten auf die gleiche Art und Weise präsentiert werden.
Die Zombies werden euch (wortwörtlich) am laufenden Band vor die Waffe laufen. Es gibt zwei Handvoll unterschiedlicher Zombietypen – vom Häftling über die Krankenschwester bis hin zum halbnackten Afroamerikaner – allerdings fällt es nach einiger Zeit auf, dass einem ständig die gleichen Untoten begegnen. Ein Mutant sticht dabei ganz besonders hervor. Dieser begegnet dem Spieler mehrmals im Level und kann nicht mit Schusswaffen, sondern durch das rechtzeitige Treffen von kurz angezeigten Zielen ausgeschaltet werden. Es ist, mal abgesehen von kleineren Abweichungen, immer die Gleiche Prozedur und wird mit den Worten „Hammertime“ beendet.
Das Grauen beschränkt sich in dem fünften Ableger der The House of the Dead-Reihe allerdings nicht nur auf die Action im Fernseher. Mit einer rot/blauen 3D-Brille kommt die anaglyphe 3D-Welt von Overkill direkt ins Wohnzimmer. Ein paar ziemlich coole Effekte wie herausgreifende Figuren und auf den Spieler schießende Zombie-Erbrochenes spricht eindeutig dafür, dass man diese Funktion einmal ausprobieren sollte!
Sound
Wenn das Spiel schon im Grindhouse-Look gehalten wird, dann dürfen krasse und sarkastische Töne selbstverständlich nicht fehlen. Eine Handvoll guter Lieder, die dem Spieler wegen dem Text des Öfteren einen Schmunzler auf das Gesicht zaubern – sofern man der englischen Sprache mächtig ist – sorgen dafür, dass während dem Spielen keine Langweile auftritt.
Die Stimmen passen zwar hervorragend zu den Charakteren, allerdings ist das Gesprochene nicht immer synchron zur Lippenbewegung (darüber machen sich selbst die Protagonisten im Spiel einmal lustig). Die Hintergrundmusik wird dabei jedes Mal leise, wenn die Protagonisten sprechen. Oftmals tritt es jedoch auf, dass die Musik plötzlich leise wird und die Charakter noch gar nicht sprechen oder bleibt lange Zeit leise und das obwohl eine Konversation schon seit mehreren Sekunden vorüber ist.
Abschließende Worte
The House of the Dead: Overkill – Extended Cut ist ein Spiel, das sich selbst nicht ganz ernst nimmt. Das ist mitunter auch wirklich nötig, denn als Gamer ist man sich auch nicht ganz sicher, ob der Grindhouse Look des Spiels wirklich beabsichtigt ist oder nur die Langwierigkeit des Spieles zu überdecken versucht. Für zwei, drei unterhaltsame gruselige Gamerabende dürfte das Spiel auf alle Fälle genügen, denn sowohl storytechnisch als auch vom Unterhaltungsfaktor bringt der Shooter genügend Inhalt, um auf kurze Dauer zu begeistern. Zombiefans können sich ja auch an den Herausforderungen die Zähne ausbeißen.
Punktebewertung:
Gameplay: 7,0
Grafik: 8,0
Sound: 7,0
Gesamt: 7,5
Kurzbewertung: Schockiert, entsetzt und unterhaltet nun endlich auch auf der PlayStation 3!
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Es zählt nicht zur Bewertung dazu ist aber dennoch schade.
– Keine Collector’s Edition für PS3
als Minus? ಠ_ಠ